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Familienfreundlichkeit sichtbar machen - intern und extern

Tue Gutes und sprich darüber. Das gilt auch für familienfreundliche Maßnahmen. Damit die Bemühungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie die gewünschten positiven Effekte erzielen, ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Unterstützungsmaßnahmen deutlich sichtbar machen. Sowohl intern als auch extern spielt die Kommunikation eine zentrale Rolle. Wir haben einige Tipps zusammengefasst, wie Unternehmen die Sichtbarkeit ihrer Vereinbarkeitsmaßnahmen erhöhen können. 

interne Kommunikation

Viel zu häufig noch gibt es in Unternehmen bereits vorbildliche familienfreundliche Initiativen und Angebote, die jedoch in der breiten Belegschaft unbekannt sind. Wenn teuer eingekaufte Benefits von den Mitarbeitenden nicht genutzt werden, ist das eine lose-lose-Situation.

Alle Mitarbeitenden sollten genau wissen, welche Vereinbarkeitsmaßnahmen verfügbar sind und wie sie davon profitieren können. 

Interne Kommunikationskanäle nutzen

Es gilt, diese Maßnahmen über alle internen Kanäle zu streuen – gern immer und immer wieder. Die Formate sollten leicht zugänglich und informativ sein, z.B. in Form von Artikeln, FAQs, Erfahrungsberichten oder Leitfäden. Ansprechpartner für Rückfragen sollten immer benannt sein. 

Hierfür bieten sich

  • Newsletter,
  • Intranet oder
  • das klassische schwarze Brett an.
Führungskräfte sensibilisieren

Wichtig ist, alle Hierarchieebenen abzuholen und einzubinden. Führungskräfte können in Teammeetings oder Einzelgesprächen gezielt über die Vereinbarkeitsmaßnahmen informieren. Eine persönliche Empfehlung durch die direkte Führungskraft stärkt die Wahrnehmung und Akzeptanz dieser Initiativen.

Interaktive Veranstaltungsformate

Größer angelegte interne Kampagnen wie eine Vereinbarkeitswoche oder interaktive Schulungen erregen Aufmerksamkeit und schaffen ein breites Bewusstsein. Informationsveranstaltungen online oder offline ermöglichen es den Mitarbeitenden, Fragen zu stellen und ein tieferes Verständnis für die angebotenen Leistungen zu entwickeln.

Empfehlenswert ist eine Mischung aus allen drei Bereichen. Wichtig: Die gewählten Kommunikationskanäle sollten keine Einbahnstraße sein. Es braucht Mechanismen, durch die Mitarbeitende Feedback zu den bestehenden Maßnahmen geben können. Dies ermöglicht es, die Angebote kontinuierlich zu verbessern und besser auf die Bedürfnisse der Belegschaft einzugehen.

externe Kommunikation

Familienfreundlichkeit als Kriterium für die Wahl des Arbeitgeber wird immer wichtiger. Wer seine Bemühungen extern gut kommuniziert, gewinnt einen echten Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Fachkräfte.

Integration in Employer Branding

Die Vereinbarkeitsmaßnahmen sollten fester Bestandteil der Arbeitgebermarke sein, z.B. durch die Integration diese Informationen in Stellenanzeigen, auf der Unternehmenswebsite und in Social-Media-Kampagnen.

Branchenveranstaltungen und Karrieremessen bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Vereinbarkeitsmaßnahmen zu präsentieren und sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Corporate Influencer

Ehrliche Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden, die die Vereinbarkeitsmaßnahmen nutzen, sind kraftvolle Werkzeuge für die externe Kommunikation und an Authentizität nicht zu toppen. Das Teilen dieser Geschichten auf der Website oder in sozialen Medien belegt die Realität der familienfreundlichen Unternehmenskultur.

Auszeichnungen

Glaubwürdigkeit bringen auch offizielle Zertifizierungen für familienfreundliche Unternehmen. Es zeigt, dass sich der potentielle neue Arbeitgeber einem unabhängigen Audit gestellt und bestanden hat. 

Durch eine gezielte und transparente Kommunikation können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Vereinbarkeitsmaßnahmen nicht nur existieren, sondern auch effektiv genutzt werden. Dies trägt nicht nur zur Zufriedenheit und Produktivität der aktuellen Mitarbeiter bei, sondern stellt auch sicher, dass das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, der die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter versteht und respektiert.

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