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Elternzeit als Chance: So wird Employer Branding authentisch und nachhaltig

Viele Unternehmen betrachten Elternzeit immer noch als organisatorische Herausforderung. Doch statt sie als reine Abwesenheitszeit zu sehen, kann Elternzeit als strategische Chance genutzt werden – insbesondere im Employer Branding. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden in dieser Lebensphase aktiv begleiten, positionieren sich als attraktive Arbeitgeber und profitieren langfristig von einer stärkeren Mitarbeiterbindung und einer positiven Außenwirkung.

Elternzeit als Erfolgsfaktor im Employer Branding

Familienfreundlichkeit ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein entscheidender Wettbewerbsfaktor im Kampf um Talente. Studien zeigen, dass Bewerber*innen gezielt nach Unternehmen suchen, die eine gesunde Work-Life-Balance unterstützen. Dabei spielt der Umgang mit Elternzeit eine zentrale Rolle.

Die Vorteile familienfreundlicher Unternehmen:

  • Höhere Mitarbeiterbindung: Wer sich während der Elternzeit unterstützt fühlt, bleibt dem Unternehmen eher treu.

  • Bessere Arbeitgebermarke: Eine familienfreundliche Unternehmenskultur verbessert das Image und zieht Talente an.

  • Erhöhte Rückkehrquote: Flexible Modelle erleichtern den Wiedereinstieg und sichern Know-how im Unternehmen.

  • Produktivere Mitarbeitende: Zufriedene Mitarbeitende sind engagierter und leistungsfähiger.

Wie Unternehmen Elternzeit als Chance nutzen können

1. Frühzeitige und offene Kommunikation

Viele Unsicherheiten entstehen, weil Eltern nicht wissen, was sie während und nach der Elternzeit erwartet. Unternehmen sollten daher proaktiv kommunizieren:

  • Welche Möglichkeiten gibt es während und nach der Elternzeit?

  • Welche Ansprechpersonen unterstützen Eltern im Unternehmen?

  • Wie flexibel kann der Wiedereinstieg gestaltet werden?

2. Elternfreundliche Führung fördern

Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie sich Elternzeitnehmende unterstützt fühlen. Schulungen und Leitfäden helfen Führungskräften, mit dem Thema professionell umzugehen und individuelle Lösungen für ihr Team zu finden.

3. Flexibilität beim Wiedereinstieg ermöglichen

Nicht jede*r kehrt nach der Elternzeit direkt in Vollzeit zurück. Unternehmen, die Teilzeitmodelle, Remote-Arbeit oder Jobsharing anbieten, machen den Wiedereinstieg attraktiver. So bleibt wertvolles Fachwissen erhalten.

4. Interne Vorbilder stärken

Unternehmen, die interne Vorbilder fördern, die zeigen, dass Elternzeit und Karriere vereinbar sind. Führungskräfte können selbst Role-Models sein, oder diese positiven Beispiele aktiv kommunizieren, um Vorurteile abzubauen und Mut zu machen. Durch interne Formate wie Erfahrungsberichte, Mentoring-Programme oder Peer-Workshops entsteht eine Unternehmenskultur, die Elternzeit als selbstverständlichen Teil des Berufslebens etabliert.

5. Elternzeit als Teil der Unternehmenskultur nach außen sichtbar machen

Ob über Karrierewebsites, Social Media oder interne Kommunikation – positive Beispiele von Mitarbeitenden, die Elternzeit genommen haben und erfolgreich ins Unternehmen zurückgekehrt sind, stärken das Employer Branding.

Fazit: Elternzeit als strategischer Vorteil

Unternehmen, die Elternzeit aktiv als Chance für ihr Employer Branding nutzen, profitieren von einer stärkeren Mitarbeiterbindung und einer besseren Positionierung im Arbeitsmarkt. Eine familienfreundliche Kultur macht Arbeitgeber nicht nur attraktiver, sondern trägt auch zu einer zufriedenen und produktiven Belegschaft bei.

Wer sich als modernes Unternehmen aufstellen will, sollte daher nicht nur gesetzliche Pflichten erfüllen, sondern Elternzeit als strategisches Instrument begreifen – für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Arbeitgebermarke.

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