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Familienfreundlichkeit im Unternehmen - 5 Gründe

Familienfreundlichkeit wird zu einem immer wichtigeren Aspekt, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Unternehmen, die diesen Wert in den Fokus rücken, schaffen eine positive Arbeitsumgebung mit nachhaltigen Effekten.

Hier sind fünf überzeugende Gründe, warum Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen ist.

1. Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit erhöhen

Elternwerden ist die größte Umbruchphase im Leben und Männern und Frauen. Wenn sich Arbeitgeber in dieser Lebensphase als starker Partner positionieren, stärkt das die Beziehung immens. Mitarbeitende, die sich von ihrem Unternehmen unterstützt fühlen, sind eher geneigt, langfristig zu bleiben und aktiv zum Unternehmenserfolg beizutragen.

2. Motivation und Produktivität steigern

Mitarbeitende, die sich in ihrer Arbeitsumgebung unterstützt fühlen, sind motivierter und produktiver. Indem Mitarbeitende weniger Stress mit der Organisation ihres Familienlebens haben, können sie sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren.

Die Möglichkeit, Berufs- und Familienverpflichtungen besser zu koordinieren, reduziert den Stress und fördert die mentale Gesundheit der Mitarbeiter. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Produktivität, sondern schafft auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Durch die Elternrolle werden neue Kompetenzen erworben, die dem Unternehmen in Form effizienter und kreativer Lösungen zugute kommen.

3. geringere Fehlzeiten oder Abwesenheiten

Besonders Eltern mit Kleinkindern sind häufig kind- oder selbst krank. Das Immunsystem darf sich erst aufbauen. Doch auch hier gilt: Zufriedene Mitarbeitende sind seltener krank. Eine familienfreundliche Unternehmenskultur stärkt den Austausch über flexible Lösungen und stärkt die Bereitschaft der Eltern, sich für ihr Unternehmen einzusetzen.

Das Prinzip lässt sich ebenso auf geplante Abwesenheiten übertragen: Laut Studien sind Elternzeiten in besonders familienfreundlichen Unternehmen mit 8 Monaten signifikant kürzer als der Durchschnitt von 15 Monaten.  Die Dauer der Elternzeit hat nicht immer nur etwas mit dem Wunsch zutun, für die Familie da sein zu wollen. 

4. verbesserte Planbarkeit für Mitarbeiter und Unternehmen

Eine Kultur der Wertschätzung und des Vertrauens fördert den frühzeitigen und ehrlichen Austausch über die Dauer und Aufteilung der Elternzeit. Später tragen flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Optionen und Kinderbetreuungsmöglichkeiten dazu bei, den Arbeitsalltag besser zu organisieren. Familienfreundlichkeit ermöglicht somit eine bessere Planbarkeit sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen.

5. Attraktivität als Arbeitgeber steigern

Familienfreundliche Arbeitsbedingungen werden zu einem entscheidenden Faktor bei der Auswahl des Arbeitgebers. Unternehmen, die Wert auf Familienfreundlichkeit legen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil bei der Gewinnung von Top-Talenten.

Insgesamt ist Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz mehr als nur eine soziale Geste. Sie ist ein strategischer Ansatz, um Mitarbeiterbindung, Motivation und Produktivität zu steigern. Unternehmen, die Familienfreundlichkeit in ihre Unternehmenskultur integrieren, schaffen nicht nur eine positive Arbeitsumgebung, sondern investieren auch in eine nachhaltige Zukunft durch die Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte.

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